Rückkehr zur Kernkraft, Windräder abreißen, „Technologieoffenheit“: Die Energiewende wird im Wahlkampf heiß diskutiert.
Die Regeln der Physik sind aber eindeutig.

Wir wollen Licht, wenn es dunkel ist, Raumwärme, wenn es kalt ist. Wir brauchen Energie für die Industrie und sogar um Videos zu sehen, Energie bewegt uns, sie ist sehr eng mit unserem täglichen Leben verbunden.
Was auch immer mit Energie gemacht wird oder in welcher Form wir sie nutzen – dabei gelten immer genau zwei Gesetze der Physik. Je häufiger Energie umgewandelt wird, desto weniger wird sie nurtzbar. Je weniger sie genutzt wird, desto mehr wird erhalten. Der Trend der Technologie geht schon immer dahin, möglichst Umwamdlungen anzuwenden. Die Energienutzung wird also immer effizienter.
Dabei bauen wir die Stromnetze immer weiter, teilweise bereits überdimensioniert, aus. Doch das ist zeitaufwändig, teuer, ineffizient und nicht zeitgemäß.
Immer noch treibt die Verbrennung unsere Gesellschaft an. Wir verbrennen seit der industriellen Revolution fossile Energieformen wie Kohle, Öl und Gas. Gaslaternen erzeugten Licht, Dampfloks erzeugen Bewegung, aus Eisenerz wird Stahl. Immer entsteht dabei sehr viel Wärme.
Alle diese Technolgien sind auf dem Abstellgleis, wurden z.B. durch LEDs oder ICEs erzetzt. Dabei wird der Zwischenschritt „Wärme“ vermieden und der Strom direkt genutzt. Die Elektromotoren der ICEs wandeln Strom nahezu verlustfrei in Bewegung um und beim Bremsen wieder zurück in Strom. LEDs emittieren nur noch die Wellenlängen, die wir brauchen. Wir erreichen also das gleiche Ziel mit weniger Einsatz von Primärnergie, werden efffizienter.

Die Menschen brauchen weltweit immer mehr Energie, zur Produktion von Nahrung, als Licht- und Wärmequelle. Zu einem erheblichem Teil wird Strom immer noch über die Verbrennung erzeugt. Es sind immer noch fossile Energien. Unsere Kraftwerke wandeln bei der Energieerzeugung jedoch weniger als 50% in elektrische Energie um. Es ist dabei egal, ob es sich um Kohle, Gas oder Kernkraft handelt. Was nicht zu Strom wird landet als Abwäre in der Atmosphäre, über den Umweg gigantischer Kühltürme oder Autokühler. Geht auch nicht anders, da sind die Gesetze der Thermodynamik unerbittlich.
Kommen wir mit dem Ausbau vom Stromnetz hinterher? Wird Strom damit billiger? Ist die Energiekrise damit überwunden?
Der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie in den letzten Jahren hat die Enegieerzeugung deutlich verändert. Photovoltaik und Windturbinen sind deutlich effizienter denn sie nutzen keine Wärme als Zwischenschritt. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde Strom fast vollständig über Wärmekraftwerke erzeugt. Seit Ende 2024 ist es nur noch knapp die Hälfte. Den Rest bringen uns Sonne- und Windenergie. Damit hat sich unser Primärverbrauch seit Beginn der 1990er Jahre bei gleich hohem Stromverbrauch um mehr als 20% reduziert. Wie bei der Erzeugung von Licht passiert also genau das Gleiche: Verbrennung und Wärme wird ersetzt, die Szromereugung wird deutlich effiziemter und preiswerter.
Elektrizität erleben wir in immer mehr Bereichen, aktuell bei Elektromobilität und Wärmepumpen. Die Technologien dafür gibt es schon längst, das E-Auto für Mobilität und Wärmepumpen zum Heizen. Trotzdem wird in bneiden Bereichen immer noch zu viel verbrannt. Immer noch werden erneuerbare Energien durch das „Aufwärmen“ von Begriffen wie „Technologieoffenheit“ oder Kernenergie in der Politik wieder aufgewärmt. Es ist wohl vor allem die Ideologie und Lobbyarbeit jener, deren Geschäftsmodell und Gewinn auf fossilen Energien basiert. Dadurch wird echter Fortschritt aktiv verhindert.
Die Energiewende ist jedoch das Gegenteil von Ideologie: Sie basiert auf Rationalität und der Physik.